Glossar.

Printglossar

Advertorials

Redaktionelle Aufmachung einer Werbeanzeige, die vom Adressaten nicht eindeutig als Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit zu erkennen ist.

Affichenpapier

Spezielles Papier für Plakate im Außenbereich. Der blaue Hintergrund des Papiers verhindert ein Durchschimmern von überklebten Plakaten.

Anschnitt

Um ein Layout bis zur Papierkante zu drucken, wird eine Formatzugabe definiert, die das Layout größer macht als die eigentliche Druckgröße. Der überflüssige Teil wird dann nach dem Druck abgeschnitten. So entstehen keine Blitzer.

Antiqua

Schrift mit Serifen römischen Ursprungs.

Beschnittzugabe (siehe Anschnitt)

Beschnitt, oder auch Anschnitt, bezeichnet den Rand, der über das eigentliche Endformat hinausragt und von der Schneidemaschine entfernt wird. Ohne diesen Beschnitt können nach dem Zuschnitt des Endproduktes sogenannte Blitzer am Rand entstehen. Siehe auch Blitzer

Bildauflösung

Bei digitalen Bildern wird die Bildauflösung in der Maßeinheit (Mega)pixel angegeben. Die Bildauflösung gibt also an, aus wie vielen einzelnen Pixel ein digitales Bild besteht. Je größer die Bildauflösung ist, desto besser ist die Qualität der Rastergrafik.

Bilderdruckpapier

Ein spezielles Papier, welches besonders gut zum Bedrucken mit Bildern geeignet ist. Die Druckfarbe wird nicht gut aufgesaugt, die Farben sehen dadurch kräftiger und brillanter aus. Es gibt sie in den Ausführungen matt oder glänzend, die Oberfläche ist meist sehr glatt.

Blitzer

Das sind kleine, unerwünschte weiße Ränder, die beim Drucken oder in der Weiterverarbeitung entstehen. Es gibt zwei Arten von Blitzer: 1. Die Druckdaten wurden nur bis zum Endformat angelegt, beim ungenauen Zuschnitt der Kanten sieht man das Papierweiß. 2. Blitzer treten zwischen aneinandergrenzenden, unterschiedlich farbigen Objekten auf.

Blindtext

Wenn bei der Gestaltung von Publikationen der eigentliche Text noch nicht vorliegt, verwendet man als Platzhalter den sogenannten Blindtext (in InDesign wird er als Platzhaltertext bezeichnet). Mit seiner Hilfe kann die Anordnung des Textes im Layout und die Lesbarkeit der Schriften beurteilt werden. Er besteht oft aus sinnfreien Wortfolgen.

Corporate Design (CD)

Sichert das einheitliche Erscheinungsbild eines Unternehmens mit Hilfe der visuellen Identität, trägt zur Wahrnehmung einer Marke bei und ist ein Teilbereich der Unternehmens-Identität (siehe Corporate Identity).

Corporate Identity (CI)

Konsequente Markenführung eines Unternehmens, das den Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern regelt. Dazu gehören: Corporate Design, Corporate Culture, Corporate Communication.

Digitaldruck

Druckverfahren, dass ohne den Zwischenschritt der Druckformerstellung auskommt. Das Druckbild wird hier direkt vom Computer an den Drucker übertragen und gedruckt.

CMYK

Steht für CYAN, MAGENTA, YELLOW und KEY, ist ein subtraktives Farbmodell und ist die technische Grundlage für den Vierfarbdruck. KEY oder auch Schwarz wird für die Tiefe in der Farbmischung und für Text verwendet. Je mehr Farbe verwendet wird, desto dunkler wird der Farbton.

DIN-Formate

Standardisierte Werte für Breite und Höhe von Papierformaten.

DPI

Die Maßeinheit dpi steht für „dots per inch“ und bedeutet auf Deutsch „Punkte pro Zoll“. Ein Zoll entspricht 25,4 mm. Die Qualität eines digitalen Bildes steigt mit einem höheren dpi-Wert: je höher die dpi, desto detaillierter die Darstellung und desto höher die Schärfe.

DTP

Steht für den englischen Begriff desktop publishing und bezeichnet das Erstellen von Dokumenten mittels eines Computers, die aus Texten und Bildern bestehen.

Druckvorstufe

Bezeichnet alle Prozesse vor dem Druck und ist die Basis für die Druckqualität. Sie beinhaltet z. B. die Überprüfung der Satzarbeit, die Bildretusche, die Farbkorrektur und den Seitenaufbau.

Editorial

Vorwort des Herausgebers in einem Magazin, einer Zeitung oder anderem Prindmedium.

Euroskala

Europäische Farbskala für den Offsetdruck mit den vier Druckfarben CMYK.

Farbproof

Ist ein zertifiziertes Prüfmittel, simuliert die Farbigkeit des Druckes und wird auf demselben oder einem ähnlichen Papier wie der endgültige Druck produziert. Die Farben werden nahezu so dargestellt, wie sie auf dem eigentlichen Druck später zu sehen sind.

Fadenheftung

Ein Bindeverfahren von Printmedien, bei dem Falzbögen (Papierbögen) zusammen vernäht werden.

Falzflyer oder Folder

Das ist ein mehrseitiges bedrucktes Papier, dass vor dem Schneiden gefaltet wird. Dabei gibt es unterschiedliche Arten und Anzahl der Falzbrüche. Ein typisches Beispiel für einen Folder ist der 6-seitige DIN Lang-Folder mit Wickel- oder Zickzackfalz.

Flyer

Bezeichnet man ein ein- oder zweiseitig bedrucktes Papier (Vorder- und Rückseite). Er wird nach dem Druck auf ein definiertes Format zugeschnitten.

Font

Font ist ein Begriff aus dem Englischen und bedeutet Schrift- oder Zeichensatz, der auf einem Computer digital vorliegt. Die gängigsten Formate sind „otf“ (Open Type Font) sowie „ttf“ (True Type Font). Im Web werden sogenannte Webfonts eingesetzt.

Form-Proof

Bezeichnet den Ausdruck eines ausgeschossenen Druckbogens. Der Formproof wird in der Regel auf einem Tintenstrahl- oder Digitaldrucker farbig ausgedruckt. Er ist nicht farbverbindlich und dient lediglich zur Kontrolle von Stand und Vollständigkeit aller Layout-Elemente. Wird auch als Korrekturabzug bezeichnet.

Geviert

Typografische Maßeinheit aus der Zeit des Bleisatzes.

Goldener Schnitt

Ist eine Gestaltungsregel und bezeichnet die Teilung einer Streck, so dass sich der kleinere Abschnitt zum größeren Abschnitt verhält, wie der größere Abschnitt zur gesamten Strecke.
Diese Teilung gilt als ausgewogenes und wird vom Betrachter als besonders harmonisch empfunden.

Grammatur

Bezeichnet das Gewicht des Papieres in Gramm pro Quadratmeter.

Grotesk

Serifenlose- oder auch Sans Serif Schrift bezeichnet. Die Strichstärke der Buchstaben ist meist gleichmäßig. Eine bekannte serifenlose Schrift ist Arial.

Layout

Grafischen Entwurf einer Seite, eines Werbemittels, einer Publikation oder Website

Glyphen

Ein Schriftzeichen innerhalb eines Schriftschnitts wie Buchstaben, Satzzeichen, Sonderzeichen, Ziffer oder einer Ligatur.

Hurenkind

Ist ein alter Ausdruck für die letzte Zeile eines Absatzes, wenn sie gleichzeitig die erste einer neuen Spalte oder Seite ist.

Lettershop

Ist ein Dienstleister, der den Versand von Mailings, wie Werbebriefen, sowie von Katalogen oder auch anderen personalisierten Sendungen organisiert und umsetzt und sie für die Übergabe an die Post vorbereitet.

Logo

Grafisches Zeichen, das eine Firma repräsentiert. Es dient als Wiedererkennungsmerkmal und kann aus dem Firmennamen (Wortmarke), aus einem Piktogramm (Bildmarke) oder aus einer Kombination aus beidem bestehen (Wort-Bildmarke).

Kapitälchen

Das sind Großbuchstaben in der Höhe von Kleinbuchstaben und wie Kleinbuchstaben verwendet werden.

Klebebindung

Rohbögen werden gesammelt, beschnitten und die einzelnen Seiten am Rücken mit einem speziellen Kleber verbunden. Diese Technik wird bei vielseitigen Printprodukte wie Bücher und Magazine eingesetzt.

Mockups

Ein maßstäbliches Model oder eine Nachbildung, welches ein Design oder eine Funktion demonstriert. Entwürfe von Printmedien werden in das Modell retuschiert, um die spätere Nutzung zu präsentieren.

Offsetdruck

Ist ein Druckverfahren, indem die Druckfarbe von der Druckplatte auf ein Gummituch übertragen wird und von dort auf das Papier. Die unterschiedlichen Farben entstehen durch die Mischung der vier Grundfarben CMYK.

Onlinedruckerei

Bietet über einen Webshop standardisierte Drucksachen mit abgestuften Auflagen an. Die Auswahl an Papier und Veredelungen ist begrenzt. Die Aufträge werden gesammelt und zusammen gedruckt.

HKS

Sind vorgemischte Sonderfarben, die im Druck verwendet werden. Viele Unternehmen benutzen häufig HKS-Töne als Hausfarben, dadurch wird gewährleistet, dass der gewünschte Farbton auf den unterschiedlichen Papieren immer gleich aussieht.

Rollensoffset

Rollenoffsetmaschinen bedrucken eine endlos fortlaufende Papierbahn von einer Rolle, beidseitig in einem Druckgang. Diese Drucktechnik wird meist bei hohen Auflagen z. B. wie beim Druck einer Tageszeitung eingesetzt.

Pagina

Lateinisch. „die Seite“ wird auch Seitenzahl oder Kolumnenziffer genannt. Darunter versteht man ein Printmedium mit Seitenzahlen zu versehen.

Pantone

Ein internationales Farbsystem, bei dem jede Farbe vorgemischt wird und einer eindeutigen Nummer zugeordnet wird. Dadurch wird ein konsistenter Einsatz für die unterschiedlichen Verwendungen ermöglicht. Einsatz findet es in der Druck-, Grafik und Textilindustrie oder auch in der Kosmetik- und Modebranche. Das deutsche Pendant ist das HKS-Farbsystem.

PPI

Abkürzung für Pixels Per Inch. Auf Deutsch übersetzt Pixel pro Zoll. Diese Maßeinheit beschreibt die Auflösung eines Bildes

Partieller UV Lack

Ist eine Veredelung mit transparenten Hochglanzlack auf ausgewählte Bereiche in einem Printobjekt.

Pixelgrafik

Computergrafik (Bild) die aus einer rasterförmigen Anordnung von Pixeln (Bildpunkten) angelegt ist. Jedem Pixel ist eine eigene Farbe zugeordnet.

RAL

Weltweit eingesetztes Farbsystem, das Paletten von normierten Farben beinhaltet. Jede Farbe hat eine eindeutige Nummer. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise die Farbe von Anstrichen und Lacken genau kommunizieren.

RGB

Farbraum für die Darstellung an Bildschirmen. RGB steht für die drei Grundfarben Rot, Grün, Blau und ist ein additives Farbmodell.

Rückstichheftung

Die Rückstichheftung/Rückenstichheftung zählt zu den Standardverfahren in der Bindung von Printdokumenten. Hierbei werden die zu bindenden Papierbögen mittig gefalzt, ineinandergelegt und anschließend am „Rücken“ des Dokuments mit Drahtklammern durchstoßen und so befestigt. Aufgrund des letzteren Schritts existiert auch die alternative Bezeichnung „Klammerheftung“.

Satzspiegel

Das ist die Nutzfläche für das Layout auf der Seite eines Druckwerkes und wird begrenzt durch die Stege und Ränder, also durch die unbedruckten Abstände am Rand.

Schnittmarken

Das sind Markierungen, die bei der Weiterverarbeitung die Schneidposition vorgibt. Der zuvor angelegte Beschnitt wird entfernt.

Schusterjunge

Ist ein alter Ausdruck für eine am Seiten- oder Spaltenende stehende Zeile eines neuen Absatzes, die auf der Folgeseite fortgesetzt wird.

Serifen

Das sind kleine feine Linien, am oberen oder unteren Ende sowie längs zur Grundrichtung von Buchstaben. Eine bekannte Serifen-Schrift ist Times.

Siebdruck

Bei diesem Druckverfahren wird Druckfarbe mit Hilfe einer Rakel durch die offenen Maschen eines feinen Siebs gepresst und auf das zu bedruckende Material gedrückt.

Sonderfarben

Werden auch oft Schmuckfarben genannt. Das sind speziell angemischte Druckfarben, die eine exakt definierte Farbe erzeugen. Sie haben oft eine besondere Leuchtkraft oder Effekte wie zum Beispiel Metallglanz.

Spationieren

Den Raum zwischen den Buchstaben verändern, auch Laufweite genannt.

Styleguide

Zu Deutsch »Gestaltungsrichtlinie« – beschreibt, wie das Corporate Design eines Unternehmens zu gestalten ist. Diese Richtlinien sollen ein einheitliches Erscheinungsbild verschiedener Kommunikationsmittel, und das visuelle Profil des Unternehmens gewährleisten.

Typografie

Die Lehre von der Form und Gestaltung der Schrift in einem Layout.

Urheberrecht

Schützt das Recht des Urhebers wie z. B. ein Künstler, Musiker, Wissenschaftler, Fotografen oder Grafiken an seinen persönlichen Werken.

Vektorgrafik

Besteht aus zusammengesetzten, geometrischen Formen wie Linien, Kreisen, oder Kurven die mathematisch errechnet werden. So besteht z. B. ein Kreis aus den Informationen des Kreisdurchmessers, der Position seines Mittelpunkts und der Farbe.

Versalien

Typografische Fachbegriff für Großbuchstaben.

Zeitungsformate

Halbformate

Berliner Tabloid
Seitenformat 235 x 315 mm

Rheinisches Tabloid
Seitenformat 255 x 350 mm

Nordisches Tabloid
Seitenformat 285 x 400 mm

Vollformate

Berliner Broadsheet
Seitenformat 315 x 470 mm, inkl. Endfalz auf 315 x 235 mm

Rheinisches Broadsheet
Seitenformat 350 x 510 mm, inkl. Endfalz auf 350 x 255 mm

Nordisches Broadsheet
Seitenformat 400 x 570 mm, inkl. Endfalz auf 400 x 285 mm